Bereits meine ersten Forschungs- und Beratungsprojekte an
der Universität Stuttgart führten mich in die Medienindustrie.
Damals (1997) wurde die Produktion von digitalen Informationsprodukten
(etwa CD ROMs ) auch für kleinere Medienhäuser technisch möglich
und die notwendigen Investitionen wurden überschaubar. In
vielen Fällen entpuppten sich jedoch Probleme in den angewandten
Arbeitsabläufen als "Verhinderer" bei der Entwicklung einer
Druckerei hin zum Mediendienstleister. Genau diese "Verhinderer"
waren Gegenstand meiner Tätigkeit. Nicht selten trat
dabei Technologie in den Hintergrund und war lediglich "enabler".
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Mit der Zunahme möglicher Ausgabekanäle (Internet, e-paper,
wap, i-mode, Digital-TV, …) beherrschte ein neues Schlagwort
die Medienindustrie - Cross-Media-Publishing. Auch hier zeigten
sich organisatorische wie technische Probleme, die meine Forschungen
am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation
prägten. Eines der größten von mir betreuten Projekte in diesem
Zusammenhang war die Auswahl eines Content-Management-Systems
für einen großen privaten TV Sender zur integrierten Erstellung
von Web-, WAP-, digital TV- und Teletextangeboten. [zum
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Frankfurter Buchmesse 2001
Schließlich untersuchte ich die Entwicklung von digitalen
Massenmedien zu individualisierten (personalisierten) Informationsprodukten
und suchte in meiner Dissertation nach Analogien zur klassischen
Produktion und den dabei angewendeten Plattformstrategien.
Diese Forschungen zum Thema "Personalisierung von Informationsprodukten"
erleben zur Zeit im Kontext von mobilen Anwendungen sowie
dem Stichwort "Adaptivität von Informationsdiensten" eine
Renaissance. [zum Seitenanfang]
Diverse Medienprojekten zeigten, dass die Ausgabekanäle
häufig an Ausgabegeräte (engl. devices) gekoppelt sind,
die zunehmend kleiner (etwa Handy) und unabhängiger von einem
bestimmten Arbeitsplatz (etwa festes Büro oder Wohnzimmer)
wurden. Genau diese mobilen Anwendungen der Informations-
und Kommunikationstechnik samt der notwendigen Anpassung von
Inhalten und IT-Anwendungen sind der Gegenstand meiner aktuellen
Lehr-, Forschungs- und Beratungstätigkeit. Neben technischen
Fragestellungen sind es häufig Probleme der nutzergerechten
Gestaltung die über Erfolg oder Misserfolg mobiler Informations-
und Kommunikationssytemen entscheiden. Somit müssen wir heute
für mobile Anwendungen 3 Fragen zufriedenstellend beantworten
können:
- Haben wir ein für eine zu erfüllende Aufgabe und den
zu erwartenden Benutzer adäquates Endgerät gewählt (Kriterien:
Größe, Baterielebensdauer, Interaktionsmöglichkeiten, …)?
- Bietet die Anwendung eine auf die Aufgabe und den Benutzer
angepasste Funktionalität? Dies bedeutet meistens "Weniger
ist mehr!" um den Benutzer in komplexen Situationen, etwa
Benutzung während eines Kundegesrpächs, nicht
zu überfordern.
- Haben wir die richtige Entscheidung bzgl. lokaler Speicherung
von Daten in Abwägung zu online abgerufenen Daten getroffen
und bedienen wir uns im letzteren Fall eines geeigneten
Netzwerks?
Während die Beantwortung der ersten beiden Fragen primär
auf eine Verbesserung der Benutzerschnittstellen abstellt,
ist bei der Beantwortung der dritten Frage dem Aspekt der
Kosten und der Verfügbarkeit (besser Nichtverfügbarkeit) von
Netzen (WLAN, UMTS, GPRS, …) Rechnung zu tragen. Das m2c-lab der FH Aachen hilft Ihnen dabe,i Ihre individuelle mobile IT Lösung zu entwickeln oder bereits etablierte mobile Systeme zu optimieren.[zum
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Folgende Auswahl an Projekten gibt einen Eindruck meiner
bisherigen Forschungstätigkeiten:
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